Sony Music diskutiert international die Zukunft des Sync-Geschäfts
Sony Music hostete diese Woche in Berlin die erste International Sync Conference (10.-12. Juni 2025), bei der sich Vertreter:innen aus 20 Ländern über die Zukunft des Sync-Geschäfts austauschten. Im Fokus standen dabei unter anderem die steigende Relevanz von Katalog-Titeln, der Schutz von Musikrechten auf Social Media sowie der Einsatz von neuen Plattformen zur Optimierung und Vereinfachung von Musiklizensierung für Unternehmen. Musikalisch wurde das Programm von Tom Gregory (Epic/Sony) und Mari Froes (RCA/Sony) bereichert.

KI-assistierte Plattformen als Zukunftsmodell
Rémi Agostini, CEO bei Mewo, gab im Rahmen der Konferenz Einblicke in seine Sync-Plattform, die Lizenznehmer:innen bei der Musiksuche und Abwicklung des Lizenzprozesses unterstützt. Agenturen, Marketing-Manager und Filmschaffende können auf der Plattform KI-assistiert die richtige Musik für ihre Bewegtbildformate finden und für ihre Kampagne direkt testen.
Steigende Relevanz von Katalog-Titeln
Charlie Stanford (SVP of International, Commercial Music Group, Sony Music) und Elliot Stubbs (Senior Director of Marketing, Commercial Music Group, Sony Music) diskutierten die Relevanz von Katalog-Titeln im weltweiten Sync-Geschäft der Zukunft: „Musik emotionalisiert und weckt Erinnerungen wie kaum ein anderes Medium. Wenn wir also über die Zukunft des Sync-Geschäfts diskutieren, müssen wir auch darüber sprechen, wie wir Katalogtitel mitdenken und diese mit den richtigen Medien, Marken und Partner:innen zusammenbringen“.
Welche kreative und kulturelle Bedeutung Musiklizensierung grundsätzlich hat, betonte Lisanne Dorn Bota, SVP Commercial Division, Sony Music: „Wenn wir eine Synergie kreieren, die den richtigen Artist/Titel mit einem geeigneten Film oder Produkt verbindet, können wir einmalige Emotionen und Momente schaffen, die für lange Zeit in Erinnerung bleiben“.
Sync Geschäft wächst – unerlaubte Musiknutzung ebenfalls
Die steigende Relevanz des Sync-Geschäfts zeigt sich allein in der Umsatzentwicklung: In 2024 ist der Umsatz im Bereich Musiklizensierung um über 40% gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Gleichzeitig wird Musik aufgrund von Wissenslücken auf Marken- und Agenturseite immer häufiger unerlaubt kommerziell genutzt.
„Wir möchten als Sony Music dem gestiegenen Bedürfnis nach schnelleren Prozessen in der Musiklizensierung mit dem richtigen Set-Up begegnen. Während im Bereich Social oft Schnelligkeit und Flexibilität gefragt sind, ist bei großen weltweiten Kampagnen ein ganzheitlicher Ansatz von Musiksuche bis hin zu komplexer Lizensierung für diverse Mediengattungen gefragt. Diesen unterschiedlichen Anforderungen wollen wir mit neuen Plattformen, Prozessen und attraktiveren Pricing-Modellen begegnen“, Jan Kubran, Director Sync & Rights Management bei Sony Music.